Montag, 30. August 2010

Wie finde ich das passende Outfit für mein Vorstellungsgespräch? Teil 2

Bevor es also an die Auswahl des Outfits geht, sollten wir uns vorerst noch ein paar Fragen stellen:


  • Was ist das für ein Job, für den man sich beworben hat? Was verkörpert diese Stelle und was für Assoziationen sind damit verbunden?
  • Welches Image hat die Firma/Branche, für die ich mich beworben habe?
  • Passe ich überhaupt zu diesem Image?
  • Was für ein Typ bin ich überhaupt? Trage ich privat gerne sportlich legere Kleidung oder fühle ich mich in klassisch-chicer Kleidung am wohlsten? Bin ich eher der romantisch verträumte Typ oder die absolute Styling-Queen?
  • Wie wichtig ist mir meine Frisur bzw. mein Make-up?
  • Lässt sich mein Stil mit dem jeweiligen Dresscode des Unternehmens vereinbaren?
  • Musst du dich künstlich verkleiden oder verstellen, um den Vorschriften zu entsprechen? (z.B. anstatt den Jeans und T-shirts, die du ansonsten täglich trägst, musst du dich in Etuikleider und Kostüme zwängen und fühlst dich dabei schrecklich unwohl)


Haben wir nun diese Fragen für uns beantwortet, können wir uns auf die Suche nach einem passenden Outfit machen. Ich finde es hier sehr wichtig, die Gradwanderung zwischen geschickt eingesetzter Kleidungsstrategie und sich selbst treu bleiben gut zu meistern. Nicht nur bestimmte Farben sondern auch diverse Kleidungsstücke haben unterschiedliche Wirkungen auf uns. Ist man sich dieser Wirkung bewusst, kann man sie natürlich geschickt nutzen. Trotzdem ist es wichtig, sich selbst – und somit seiner Persönlichkeit treu zu bleiben. Bewerben wir uns für eine Stelle, sollte diese schon im Großen und Ganzen zu uns und unseren Vorstellungen passen. Sich für ein Bewerbungsgespräch künstlich zu verkleiden ist in zweierlei Hinsicht ungünstig. Angenommen wir sind eine etwas schüchterne und zurückhaltende Persönlichkeit und bevorzugen privat den etwas legereren und natürlichen Look. Um im Bewerbungsgespräch zu überzeugen schlüpfen wir nun in ein Kostüm, in dem wir eine toughe Businessfrau verkörpern – eben genau das, wonach das von uns gewählte Unternehmen sucht. Der erste Eindruck den unser Gesprächspartner von uns hat, ist also sehr gut und positiv. So weit so gut. Nun stehen wir aber vor dem Problem, nun auch im persönlichen Gespräch diesen Eindruck wahren zu müssen. Nachdem dies jedoch überhaupt nicht unserer Persönlichkeit entspricht, wird uns das ganz schön unter Druck setzen – und wie wir ja alle wissen, ist Druck das allerletzte, was man in so einer Situation benötigen kann. Das ist schon mal die erste Gefahr, in die man sich durch eine (Ver-)kleidung begibt. Gefahr Nummer zwei bezieht sich auf Phase zwei. Also entweder scheiden wir gleich nach dem Bewerbungsgespräch aus, weil die Divergenz zwischen äußerlichen Auftreten und Persönlichkeit zu klaffend ist, oder aber wir haben es irgendwie geschafft, uns durch das Gespräch zu manövrieren und sind genommen worden. Nun stellt sich aber die nächste schwierige Aufgabe: wir müssen nun weiterhin dieses Spielchen weiter spielen und eine Persönlichkeit vorgeben, die uns nicht entspricht. Das ganze wird auf Dauer sehr anstrengend und wird meist nach kurzer Zeit offensichtlich.



Also lieber in Hosen zur Vorstellung gehen, wenn man sonst nie Kleider oder Röcke trägt, denn nur wer sich in seiner Kleidung komplett wohl fühlt, zeigt dies auch in seiner Ausstrahlung.

Eine weitere wichtige Regel: Keine zu kürzen Röcke oder zu weite Ausschnitte. Unser Gegenüber sollte nicht aufgrund eines Überschlagens der Beine im sitzen oder ein nach vorne Beugens zu tiefe Einblicke bekommen. Ein solches Erscheinungsbild lässt schnell vermuten, dass man körperlich mehr zu bieten hat als geistig. Wenn sich unser Gesprächspartnerpartner beim Verabschieden im Stillen die Frage stellt, ob wir einen String-Tanga tragen, dann haben wir ihn zwar zutiefst beeindruckt, werden aber diesen Job vermutlich trotzdem nicht erhalten. Es geht hier darum einen Job zu bekommen und nicht darum sexy zu sein!

Ist jemand keine hohen Schuhe gewöhnt, sollte er diese lieber auch beim Bewerbungsgespräch weglassen. Auch hier gilt wieder: unsere Ausstrahlung leidet darunter, wenn wir uns in unseren Schuhen unwohl fühlen und uns krampfhaft auf das Gehen in Haken konzentrieren müssen. Sneakers sind auf jeden Fall ein absolutes no-go! Wenn jemand flache Schuhe tragen möchte, würde ich zu schlichten, aber dennoch trenidgen Schuhen greifen. Derzeit sind Mokassins für Frauen total im Kommen. Man sollte jedoch darauf achten, dass es nicht zu bieder wirkt.

Auch bei Schmuck, Make-up und Parfum gilt: weniger ist mehr. Es ist durchaus erlaubt von allem etwas zu nehmen, nur die Dosis ist hier das Ausschlaggebende! Der Schmuck sollte nicht zu protzig sein (Piercings sollten auf jeden Fall entfernt werden) und beim Make-up sollte man zu einem dezenten Tages-Make-up greifen. Auch beim Parfum ist nur ein Hauch von Duft zu empfehlen. Erscheinen wir in einer Duftwolke lenkt womöglich die Duftnote von unseren eigenen Persönlichkeit ab. Vielleicht hat unser Gegenüber auch irgendwelche negativen Assoziationen mit unserem Parfum (vielleicht trägt seine Schwiegermutter ja dasselbe! ;-)…. Am besten ist daher möglichst neutral zu riechen.


Ebenfalls bedacht werden sollte, wo wir unsere Unterlagen verstauen wollen. Entweder entscheiden wir uns für eine größere Tasche oder wir führen eine Dokumententasche mit uns. Wir sollten jedoch auf keinen Fall alles in der Hand tragen.

Tip: Outlet-Stores bieten oft gediegene Designer-Outfits für gutes Geld an. Für jeden Business-Look gilt: Qualität ist Programm. Zwei hochwertige Outfits sind besser als fünf Low-Budget Versionen. Man sieht den Unterschied.

Ich finde folgendes Outfit entspricht gut den Anforderungen eines Bewerbungsgespräch im Bereich des Ingenieurwesen oder in Kanzleien und Banken.




Die Kombination schwarzer Stiftrock, leichte Rüschenbluse, passende Tasche und vor allem zum Outfit passende Schuhe unterstreicht die Proffessionalität und wirkt feminin. Wir dürfen in der Männerwelt nicht auf die Erhaltung der Weiblichkeit vergessen!!

Wespentaille für jede Frau!

Traurig aber wahr: selbst die schönsten Frauen der Welt sind unzufrieden mit ihrer Figur! Das Geheimnis der Stars für die perfekte weibliche Silhouette lautet daher figurformende Unterwäsche. Ungewünschte Kilos können so ganz einfach weggeschummelt werden. Die Kleidungsstücke lassen Taille und Bauch schlanker erscheinen und formen die Taille. In Amerika und England ist um diese "Zauberwäsche" schon ein wahrer Hype ausgebrochen.
Bei uns gibt es diese Wäsche mittlerweile auch zu kaufen: Triumph hat eine spezielle Dessous-Serie "Shape Sensation" entwickelt, die sich ganz gezielt um die vier „Schlüsselstellen“ des weiblichen Körpers: ein bezauberndes Dekolleté, eine schlanke Taille, einen flachen Bauch und einen perfekten Po kümmert.


© Triumph International



Sind diese Dinger unsere Retter in Not?
Schon so manchmal hätte ich mir so ein figurformendes Zauberwunder herbeigesehnt – umso toller, dass es ein solches jetzt tatsächlich gibt! Traurig ist jedoch die Tatsache, dass von unserem heutigen Schönheitswahn auch Frauen betroffen sind, die beinahe makellos sind. Sie sitzt in uns allen tief – die Angst, von der Gesellschaft nicht akzeptiert zu werden; nicht als schön, attraktiv oder exklusiv genug zu gelten .....

Sonntag, 29. August 2010

Wie finde ich das passende Outfit für mein Vorstellungsgespräch? Teil 1

"Kleider machen Leute" trifft auch hier zu: Kleidung und äußeres Erscheinungsbild tragen viel zum Erfolg eines Bewerbungsgespräches bei. Die Wichtigkeit und Bedeutung der Wahl des richtigen Outfits sollte daher nicht unterschätzt werden. Es dauert nur wenige Sekunden, bis wir uns einen ersten Eindruck unseres Gegenübers gemacht haben. Aufgrund von Körperhaltung, Mimik und Kleidung schließt unser Gesprächspartner auf unsere Persönlichkeit. Dies geschieht teils bewusst, teils unbewusst. Sorgfältig ausgewählte Kleidung ist Ausdruck der Wertschätzung anderer. Wer hier nachlässig ist, könnte dies auch im Job sein.
Außerdem sollte die positive Wirkung von Kleidung nicht unterschätzt werden die das Selbstbewusstsein hebt, wenn sie die Persönlichkeit unterstreicht. Wie psychologische Studien gezeigt haben, werden die Äußerungen von gut gekleideten Kandidatinnen als kompetenter und geeigneter eingestuft, als jene Aussagen der weniger gut gekleideten Mitbewerbern – selbst wenn die inhaltlichen Aussagen völlig ident sind.

Einen bestimmten how-to-dress-Leitfaden gibt es leider nicht. Wichtig ist jedoch, dass man sich in dem, was man trägt wohl fühlt. Ist man z.B. normalerweise eher der lässige Jeans und T-shirt-Typ, wird man sich vermutlich in einer konservativen Blusen-Kostüm-Kombination eher unwohl fühlen. Diesen leicht gequälten Eindruck vermittelt man dann auch nach außen.
Weiters ist es unerlässlich sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, was denn die angestrebte Stelle bzw. die damit verbundene Branche nach außen hin repräsentiert. Das von uns gewählte Outfit sollte unbedingt daran angepasst werden. Banken und Versicherungen lieben es seriös, in kreativen Berufen können sie hingegen mit Krawatte und Hemd genau das Gegenteil bewirken. Insgesamt gilt: je mehr Außenkontakte ein Job erfordert, umso mehr wird auf das äußere Erscheinungsbild des Mitarbeiters Wert gelegt.

Samstag, 28. August 2010

How to get a job?

Ich habe neulich eine Studie (Dr. Albert Mehrabian) gelesen, in der nachgewiesen wurde, dass die Wirkung einer Person nur zu 7% von dem abhängt, was sie sagt; 38% werden durch den Tonfall vermittelt und 55% durch nonverbale Signale wie Körpersprache, Aussehen und Kleidung.
Na was würdet ihr sagen, wie lange wir für den sogenannten guten ersten Eindruck Zeit haben?
Haltet euch fest: laut dieser Studie haben wir sage und schreibe 150 Millisekunden Zeit defür und schon hat sich uns Gegenüber eine Meinung darüber gebildet, ob er uns sympathisch, nett, kompetent, seriös oder interessant findet und das, bevor wir auch nur ein einziges Wort gesagt haben. Ganz schön erschreckend, oder?


Es gilt also: wir dürfen beim ersten Eindruck also nichts dem Zufall überlassen, sondern sollten versuchen ihn für uns zu nutzen. Aber wie? Mit dieser Frage habe ich mich in den letzten Tagen sehr intensiv beschäftigt, da mir nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bevorsteht.
Der Bereich der Image- und Stilberatung beschäftigt sich mit der Frage, wie wir unsere fachliche Kompetenz durch das Zusammenspiel von Aussehen, Körpersprache und selbstbewussten Auftreten unterstreichen können. Gerade heute, wo die Zahl der Mitbewerber und somit der Konkurrenz immer größer wird, ist es umso wichtiger, sich von der breiten Masse abzuheben.
Was man bei der Wahl des passenden Bewerbungs-Outfits beachten sollte, werde ich euch in meinem nächsten Blog verraten.


Freitag, 27. August 2010

Wir trauen uns ......

Wie bereits erwähnt stehen ja bei mir gerade Hochzeitsvorbereitungen an. Bei mir zuhause türmen sich nun meterhohe Stapeln aus Brautmagazinen, Zeitungsartikeln, Bastelanleitungen und Co. Kaum zu glauben an was bei der Organisation des großen Festes alles gedacht werden muss. Kaum einer versteht, warum ich schon ein Jahr vorher zu planen beginne. Ich bin mir jedoch sicher, dass mich diejenigen unter euch, die sich in derselben Situation befinden, verstehen werden. :-)


Einmal im Leben Prinzessin sein! Davon träumt wohl jedes kleine Mädchen. Für viele wird dieser Traum für einen Tag lang in ihrem Leben wahr: am Hochzeitstag - in einem Kleid aus weißen Träumen, aus Taft, Satin, Seide, Rüschen und Spitze.
Kein Kleid beschäftigt Frauen so sehr im Leben, wie dieses! Denn neben dem Traummann, der einem den Ring an den Finger steckt, ist das Brautkleid fast das Wichtigste für jede Braut. Viele Frauen träumen seit der Kindheit von ihrem Brautkleid und haben ganz konkrete Vorstellungen davon, wie es aussehen soll. Andere hingegen sind bezüglich dem „Traum in Weiß“ äußerst unsicher und ratlos. Ob opulenter Prinzessinnentraum oder schlichte Eleganz; ob mit Rüschen, Spitzen und viel Glitzer, mit weitem Walle-Rock und langer Schleppe oder schlicht, eng und tief dekolletiert – für jede Frau gibt es dieses EINE Traum-Brautkleid!

Donnerstag, 26. August 2010

Willkommen auf Fashion-Compass

Mode hat so viele Facetten und bietet uns daher unterschiedlichste Möglichkeiten sich auszudrücken. Sie ist in unserer heutigen Gesellschaft enorm wichtig; wir werden danach beurteilt, wie wir uns kleiden. Mode ist wie ein Personalausweis! Richtig eingesetzt kann sie uns Türen öffnen …… wir sollten sie daher nicht leichtfertig unterschätzen. Kleidung hat viel mit Psychologie zu tun. Designerlabels wie Prada, Gucci oder Louis Vuitton strahlen für uns Luxus aus und verleihen uns einen gewissen Status.


Durch die Art und Weise wie wir uns kleiden, offenbaren wir anderen unser innerstes Wesen. Durch Kleidung drücken wir unsere eigenen Werte und Ideen aus – wer wir sind, wo wir hin gehören – aber auch wo wir gerne hingehören würden. So hat z.B. jede Gesellschaftsgruppe (Rocker, Punks, Emos ;-) …) ihren eigenen Stil, da Kleidung uns dabei hilft gesellschaftlich ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Manche signalisieren, dass sie opponieren, andere, dass sie konform gehen - aber angepasst sind sie alle, denn wir haben alle das Bedürfnis, "dazu zugehören" und zwar zu der oder den Gruppen, die wir für erstrebenswert halten. Die Verhaltenspsychologie spricht hier vom Zusammengehörigkeitsgefühl oder dem Wir-Bewusstsein.

Mein Blog "Fashion Compass" soll euch als ein kleiner Wegweiser in allen Bereichen die Fashion&Style zu bieten habe, dienen. 

Viel Spaß beim Lesen!